Neuntes Kochen mit Matthias Tepner, Gerd Lindgens, Matthias Pietzsch und Stefan Richter am 14.05.2004 von Stefan Richter bei Gerd Lindgens. Als Gastkoch begrüßten wir Stefan Ziegler und, völlig unerwartet, Edgar Knobloch.
Da ich zur Zeit, als meine Köche kamen, gerade einen herrlichen Chardonnay aufhatte, einen 2001er Penfolds Privat Bin für 7,40 E, haben wir diesen Tropfen zur Einstimmung schon einmal probiert. 1 Jahr im Fass gereift mit einem kräftigem Bukett. Dieser Wein wurde bereits mehrmals als hervorragend bezeichnet. Mit Sicherheit einer der ganz guten Chardonnays. Ein Leckerchen, das ich im Auge behalten werde. Nach dem Genuss dieses leckeren Tropfens fing Stefan mit Matthias Pietzsch und Stefan Z. schon einmal mit unserer Hauptspeise an. Matthias Tepner und ich kümmerten uns derweil um unsere erste Vorspeise.
LACHS MIT ZIEGENKÄSE AUF TOASTBROT
Einkaufsliste für 6 Personen 1 kleine Zwiebel etwas Öl 250 ml Sahne 1 Tl Senf etwas Zitronensaft Salz, Pfeffer, Paprikapulver Kräuter der Provence 6 Scheiben Toastbrot 6 Picandu, ein Ziegenfrischkäse, gekauft im REWE in Waldorf 12 Scheiben Räucherlachs Zwiebel in feine Würfel schneiden und in etwas Öl anbraten. Mit der Sahne ablöschen. Senf und Zitronensaft hinzufügen und reduzieren lassen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer, Paprika und Kräutern der Provence abschmecken. Zwischenzeitlich 6 Scheiben Toastbrot toasten und auf einem vorgewärmten Teller anrichten. Auf das Toastbrot den Räucherlachs und darüber den Ziegenkäse geben. Obenauf die Sauce und direkt servieren. Je nach Geschmack kann man einen leichteren oder „deftigeren" Käse verwenden. Leider ist Matthias und mir beim ersten mal etwas zuviel Zitronensaft in die Sauce hinein geraten, und wir haben sie gleich neu gemacht. Beim zweiten mal hat es dann geklappt. Ich kann nur sagen daß Ziegenkäse mit Lachs und der Sauce wahrhaft gut ist.
Ein   leckerer   Franzose,   einen   2003er   Sauvignon   aus   dem   Loiretal. Fruchtig,   und   nicht   zu   kräftig.   Passt   ausgezeichnet   zu   Ziegenkäse und    Austernpilzen.    Nach    dieser    wirklich    guten    ersten    Vorspeise wurde es Zeit für unsere zweite Vorspeise.
Das brauchen wir: 500g frische, gemischte Pilze (Egerlinge, Champignons, Austernpilze, Pfifferlinge) 1 Zweig frische Minze (ersatzweise Petersilie), die Minze habe ich frisch im Garten stehen 1 Zitrone (Saft) 3-4 Knoblauchzehen 2 EL Tomatenmark 5 EL Olivenöl 1 TL Butter Salz, Pfeffer aus der Mühle Zubereitungszeit: 45 Min 1. Pilze gründlich putzen, in sehr feine Scheiben schneiden. Mit 1 EL Zitronensaft beträufeln. 3-4 Knoblauchzehen in feine Scheibchen schneiden 2. In einer Pfanne 5 EL Olivenöl erhitzen. Pilze portionsweise hineingeben, kurz anbraten, herausnehmen und beiseite stellen. Backofen auf 200° vorheizen. 3. 1 TL Butter in der Pfanne schmelzen lassen. Knoblauch einrühren, sanft andünsten. Restlichen Zitronensaft angießen, 2 EL Tomatenmark einrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Alle Pilze nochmals in die Pfanne geben, gründlich untermischen, abschmecken. 4. Pilze in eine dekorative feuerfeste Tonform umfüllen. Im vorgeheizten Backofen (Gas: Stufe 3) 10 Min. garen. Mit Minzeblättchen bestreuen und brodelnd heiß im Tongefäß auf den Tisch bringen. Intensiviert den Geschmack: zusätzlich 1/2 Bund feingehackte, glatte Petersilie mit den Knoblauchscheibchen zusammen andünsten.
Die Austernpilze habe ich in Merten beim Schmitz-Hübsch gekauft. Frisch und lecker, aber auch teuer.
Ich glaube auch das war eine nicht alltägliche Vorspeise. Austernpilze, so oder auch ähnlich zurechtgemacht, einfach klasse. Danach dann noch ein letztes Gläschen Weißen, und ab zur Hauptspeise und zum zugehörigen Roten. Das Gulasch war in der Zwischenzeit schon fertig, und so stand unserer Hauptspeise nichts mehr im Weg
Gulasch nach Mama Biolek
Dazu passen alle Arten von Knödeln. Für unseren Matthias T., der mag keine Knödel, haben wir dann extra Kartoffeln gemacht. Da die Hauptspeise sehr spät fertig war, kam meine liebe Ulla auch noch dazu. Ich fand das Gulasch war nicht schlecht. Völlig anders als ich es bis jetzt gegessen habe, ich würde eher sagen, dass es wie eine Mischung zwischen Pichelsteiner und Fleischragout geschmeckt hat. So um Mitternacht kamen wir dann endgültig zu unserer Nachspeise. Da ich zu diesem Zeitpunkt das Kochbuch nicht mehr gefunden habe (Matthias???), hat mir Ulla geholfen.
Gefüllte Pfirsiche
Zutaten für 4 Personen: 8 Pfirsichhälften aus der Dose 125 ml Himbeersauce (Fertigprodukt) 4 Eßl. Creme double 8 Kugeln Pfirsich- oder Vanilleeis Die Pfirsiche auf einem Sieb abtropfen lassen. Mit der Himbeersauce auf vier Teller einen Spiegel gießen. Die Creme double mit einem Löffel glatt rühren. In einen Spritzbeutel oder eine Einwegspritze füllen und Creme-double-Tupfen in die Himbeersauce setzen. Die Tupfen mit der stumpfen Seite eines Holz- spießes kreuz und quer zu einem hübschen Muster verzieren. Jeweils 2 Pfirsichhälften in die Himbeersauce setzen und diese mit je 1 Kugel Pfirsich- oder Vanilleeis füllen. Varianten: Man kann die Himbeersauce je nach Geschmack durch eine andere Fertigsauce ersetzen, zum Beispiel Kirsch oder Schokoladensauce. Das Eis könnten Sie zusätzlich noch mit gehackten Pistazienkernen oder Schokoladenstreuseln bestreuen. Mein Tipp: Wenn Pfirsiche übrig sind, kann man die restlichen Pfirsichhälften noch in Spalten schneiden und das Dessert damit garnieren. Das ist sicherlich keine besonders aufwändige Nachspeise, aber sie schmeckt. Alles   in   allem   war   das   mal   wieder   ein   gelungener   Abend,   unser   Überraschungsgast   Edgar   kam   zwar   etwas   später,   aber   es   war   für alle   genug   da.   Ich   selbst   habe   wohl   an   diesem   Abend   etwas   zu   tief   ins   Glas   geschaut.   Das   werde   ich   beim   nächsten   Kochen ändern.   Das   nächste   Kochen   findet   wieder   bei   mir   statt   und   mir   schwant   etwas   von   Kaninchen   toskanische   Art.   Anmeldungen   für eventuelle Gäste an meine Adresse (Nur Männer).
Obwohl unser "LÄNDERESSEN" immer sehr schön war, haben wir es dieses mal etwas anders gemacht, und das alles einen Tag vor dem Umzug von Gerd Knopp. Stefan R. als Gastgeber kümmerte sich um die Hauptspeise, und ich wollte mich um Vor - und Nachspeise kümmern. Stefan hatte dann die Idee einmal etwas anderes zu machen, und zwar etwas typisch deutsches, aber auf eine besondere Art. GULASCH NACH MAMA BIOLEK. Das ist, im Vergleich, zu dem was wir bis jetzt gekocht haben, nicht gerade der große Bringer, aber man kann einen Gulasch nach diesem Rezept sicher einmal probieren. Da das Gulasch 1 1/2 Stunden braucht, hatte ich mir für diese Zeitspanne 2 Vorspeisen überlegt, zuerst geräucherten Lachs mit Ziegenkäse und einer Sauce auf Toastbrot, und als zweites Austernpilze mit Knoblauch. Als Nachtisch habe ich etwas einfaches aber doch schmackhaftes gefunden, gefüllte Pfirsiche.
800 g Rindfleisch (man kann auch halb Rind und halb Schwein nehmen) in Würfeln 150 g durchwachsener geräucherter Speck 600 g Zwiebeln 2 Petersilienwurzeln Öl zum Braten Salz 1 Brühwürfel Paprika, Gulaschgewürz, Majoran, Cayennepfeffer (sehr scharf, sparsam anwenden), Kümmel 1 TL Speisestärke Das Rindfleisch mit Küchenkrepp gut trocknen. Den geräucherten Speck fein würfeln, ebenso die gepellten Zwiebeln und die geschälten Petersilienwurzeln. In einer großen Kasserolle oder einem feuerfesten Bräter Öl erhitzen und Zwiebeln und Speck darin unter ständigem Rühren glasig bis goldgelb braten. Die Fleischwürfel in einer anderen Pfanne in Öl anbraten, bis sich die Poren geschlossen haben und das Fleisch von allen Seiten gebräunt ist. Fleisch zu den Zwiebeln geben, salzen und soviel Wasser dazugeben, dass das Fleisch gerade bedeckt ist. 1/2 Brühwürfel, die gewürfelten Petersilienwurzeln und Gewürze (Menge nach Geschmack) dazugeben und 10 Minuten dünsten. Dann 1 l Wasser und die andere Hälfte des Brühwürfels dazugeben und solange auf kleiner Stufe zugedeckt schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist (das dauert 1 1/2 bis 2 Stunden). Speisestärke mit 1 EL Wasser anrühren, unter das Gulasch mischen und aufkochen, bis die Sauce gebunden ist. Endgültig abschmecken und servieren. Schmeckt aber am nächsten Tag noch besser.
Gerhards Pinnwand
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